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Foto: Sabina Radtke

Vor einigen Wochen stand sie noch bei „Das perfekte Model“ vor der Kamera und musste beim Finale zittern. Heute ist die rockige und verrückte Münchnerin Anika Scheibe (23), geboren in Schleiz, ein erfolgreiches Model und die Gewinnerin der Sendung. Ich durfte mit ihr persönlich über ihren Erfolg, ihren Erlebnissen und Erfahrungen sprechen.

Ich: Hallo Anika, herzlichen Glückwunsch zum Sieg! Wie fühlte es sich an, als dein Name beim Finale fiel und du von jetzt auf gleich eine neue Berühmtheit geworden bist?

Anika Scheibe: Ich konnte es gar nicht richtig glauben, weil ich nie im Leben damit gerechnet hätte. Für mich schien es in diesem Moment, als mein Name fiel, irgendwie unwirklich. Ich hatte es noch nicht ganz realisiert.

Ich: Wie kam es denn dazu, dich bei „Das perfekte Model“ zu bewerben? War es schon immer ein Traum von dir gewesen einmal Model zu werden?

Anika: Ja, das war es. Mit ende vierzehn fing ich an zu modeln.

Ich: Und was war danach?

Anika: Ich machte meine Ausbildung als Friseurin. Und den eigentlichen Grund, mich bei „Das perfekte Model“ zu bewerben, habe ich meiner jetzigen Agentur zu verdanken! Sie meinten zu mir, dass ich für diese Sendung genau der passende Typ sei!

Ich: Und es hat ja super geklappt! Du hast alles richtig gemacht. Als Siegerin bist du jetzt ganz schön viel unterwegs.

Anika: Ja, auf vielen Events, Shootings und Shows. Gerade am Anfang waren es sehr viele Termine, meistens Events, und das fast zwei Wochen durchgehend. Jetzt gibt es eher Buchungen, was für mich natürlich besser ist. Es wechselt sich eigentlich ganz gut ab und es ist immer wieder aufregend.

Ich: Was sagen denn deine Freunde und Familie dazu, dass du nun kaum noch zu Hause bist? Hast du noch genug Freizeit und Entspannung für dich selbst?

Anika: Meine Freunde und meine Familie sind alle sehr, sehr stolz auf mich und freuen sich riesig für mich mit. Das macht mich natürlich auch glücklich. Klar habe ich weniger Zeit, aber wenn ich dann zu Hause bin, tanke ich die Energie wieder auf. Schließlich habe ich dafür die richtigen Leute um mich herum.

Ich: Das ist mal eine Aussage! Gibt es denn noch andere Dinge, die du neben dem Modeln gerne machst?

Anika: Aber sicher doch. Ich nehme mir ein Bleistift in die Hand und zeichne gerne, reite und lese für mein Leben gern. Bücher sind wirklich etwas Tolles!

Ich: Das finden wir aber auch. Jetzt, wo dich viele aus dem Fernseher und der Sendung kennen, sprechen dich bestimmt einige Leute auf der Straße an. Wie ist das für dich?

Anika: Es ist ziemlich aufregend und freuen tu ich mich natürlich auch immer sehr. Manche Menschen schauen mich nur an und trauen sich nicht zu mir zu kommen. Mir persönlich ist es trotzdem lieber, wenn sie mich ansprechen. Sonst fühle ich mich so beobachtet.

Ich: Jetzt mal eine andere Frage nebenbei. Viele Mädels versuchen ihr Glück als Model bei Germanys next Topmodel, um entdeckt zu werden. Gab es für dich einen bestimmten Grund, nicht bei GNTM mitzumachen?

Anika: Es war mir wichtig, näher am „echten“ Modelleben zu sein und das war es bei „Das perfekten Model“. Ich finde Germanys next Topmodel super, aber meiner Meinung nach ist das mehr Entertainment und genau das wollte ich eben nicht.

Ich: Wie geht es denn heute mit dir weiter?

Anika: Zurzeit habe ich viel zu tun und bin ständig unterwegs. Seien es Shootings, Shows oder Events. Das ist ganz schön ungewohnt und neu für mich, ehrlich gesagt. Aber es macht trotzdem viel Spaß!

Ich: Und was wäre, wenn es mit dem Modeln nicht mehr klappen würde? Gibt es etwas, was du dann machen oder arbeiten könntest?

Anika: Ich bin gelernte Friseurin und würde dann auch in Richtung Haare und Make-Up gehen. Aber natürlich weiß man nie genau, was in der Zukunft passiert. Da bin ich sehr offen. Wer weiß, vielleicht werde ich später sogar Gärtnerin oder Farmer, wenn der Weg so läuft.

Ich: Das ist dann wohl dem Schicksal überlassen.

Anika: Auf jeden Fall.

Ich: Und jetzt noch die letzte Frage an dich: Was rätst du anderen Mädels, die wirklich erfolgreiche Models werden wollen und für die du ein großes Vorbild bist? Hast du noch ein paar Tipps auf Lager?

Anika: Sie sollten sich nicht verbiegen und vor allem nicht alles mit sich gefallen lassen. Es ist wichtig eine eigene Persönlichkeit zu haben und auch mal „nein“ sagen zu können!